Hallo,
ich habe auch zu diesem Problem (wie bei der ACTUATOR_3p- Frage) ein gepacktes Testprogramm bereit gestellt:
http://www.bielefeldundbuss.de/OSCAT/PI_Test_ab.zweDas Testprogramm habe ich ein paar Stunden auf einer ICL 130 laufen lassen, sie simuliert die Verhältnisse in einer Heizungs-Temperaturregelung; Regler-Istwert und Regler-Sollwert entsprechen verzehnfachten Temperaturwerten (in der HLK-Technik gebräuchliches Verfahrren), also grob 50°C . Der Sollwert ändert sich allmählich über den unteren Sinusgenerator mit 12 Stunden Periodendauer, und die gemessene Temperatur wird über einen Sinusgenerator mit 10 Minuten Periodendauer und einer Rückkopplung simuliert. Das sah realistisch aus.
Dann habe ich die Eingangs-Situation "eingefroren", indem ich während des Programmlaufes beide Periodendauern (über die Eingangsvariablen) drastisch verlängert habe. Ergebnis: Betrag der Regelabweichung ca 5.0, Actuator_3P schaltet mit 2 Hz (so jedenfalls auf dem Bildschirm sichtbar) zwischen Position 126 und 127 hin und her.
Erwartetes Verhalten: Das (mittlere) Ausgangssignal des PI-Reglers sollte sich über den Integralanteil ganz allmählich verringern.
Tatsächliches Verhalten: Ausgangssignal pendelt unendlich zwischen den beiden selben Werten umher.
Ich habe sicherheitshalber KI in verzehnfahcungs-Schritten von 0.00001 bis 10000.0 geändert: kein Effekt. Der Regleraugang pendelt nun bereits seit über einer Stunde zwischen 49.81 und 79.71. Das ist definitiv so nicht brauchbar.
Die Fragen sind:
a) Irgendein Beschaltungsdetail nicht optimal und behindert den I-Regler?
b) Reagiert der Reglerbaustein überhaupt auf Eingangsänderungen zur Laufzeit? KP-Änderungen wirken sichtbar und genau wie erwartet.
Mit diesem Programm habe ich's noch nicht versucht, in einer realen Anlage war es aber so, dass der I-Regler zunächst ganz eindeutig funktionierte, bei Eingefrorenen Eingängen mit Regelabweichung sah man den Ausgang stetig in die richtige Richtung "krabbeln", Versuch zu einem Späteren Zeitpunkt zeigte dann das Bild wie im Testprogramm ohne I-Regelung
Wer kann Licht in's Dunkel bringen?
Grüße
Rainer
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