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oscat.lib => oscat.lib fuer Step 7 => Thema gestartet von: oandree am 29. November 2009, 20:32:34

Titel: Wie Zykluszeitabhängig ist der Baustein DCF77
Beitrag von: oandree am 29. November 2009, 20:32:34
Hallo,

ich möchte den Baustein DCF77 auf einer S7 315-2DP einsetzen, an der unter anderem 3 Wago 750-333 Busknoten hängen.
Die kürzeste Zykluszeit meiner CPU liegt bei 108ms die längste bei 149ms. Da die einzelnen DCF77 Impulse zwischen low=100ms
und high=200ms unterschieden werden, stellt sich bei mir die Frage ob meine Zykluszeit für eine korrekte Auswertung zu hoch
ist und ich das Modul deshalb nicht zum funktionieren überreden kann. Die Impuls bekomme ich über ein Conrad DCF77 Modul über
den Schaltungsvorschlag von Dalbi herein. Der Eingang ist über einen von den Buskoppler angekoppelt. Direkt auf dem Eingangsmodul
kann ich 59 Impuls pro Minute zählen, wenn ich den Baustein beobachte, fehlen mir einige Impulse pro Minute. Wenn ich den DCF77
Eingang der SPS mit dem SPS-Analyser aufzeichne, fehlen mir auch Impulse und es sind stark unterschiedliche Impulszeiten sichtbar.
Meine Einstellung für Zyklusbelastung durch Kommunikation in der CPU steht bei 30%.

Gruß
Andree
Titel: Re:Wie Zykluszeitabhängig ist der Baustein DCF77
Beitrag von: gravieren am 29. November 2009, 21:52:42
Hi

Schau dir mal den OB35 an.   
Hiermit kannst du z.b.  die Aufrufe alle 10 ms machen.


Titel: Re:Wie Zykluszeitabhängig ist der Baustein DCF77
Beitrag von: dalbi am 29. November 2009, 22:13:04
Hallo,

also 108ms ist eindeutig zu lang, ich hatte es bei mir mit einem direkt an der CPU hängenden Eingang getestet die Zykluszeit hierbei lag bei etwa 30ms. Hallte Dich mal an den Vorschlag von gravieren, 10ms sollten auf jeden Fall reichen.

Gruss Daniel
Titel: Re:Wie Zykluszeitabhängig ist der Baustein DCF77
Beitrag von: oandree am 30. November 2009, 17:38:17
Hallo,

Danke für den Tipp, ich rufe den FC, in dem der DCF77 Baustein aufgerufen wird, jetzt im OB35 auf.
Für diesen habe ich die Weckalarmzeit von 100ms auf 10ms eingestellt. Leider bekomme ich funktioniert
der DCF77 Baustein immer noch nicht. Wird durch den Weckalarm auch das Prozesseingangsabbild
aktualisiert (zumindest für den verwendeten Eingang) oder wird dieses nur einmal pro Zyklus aktualisiert?

Gruß Andree
Titel: Re:Wie Zykluszeitabhängig ist der Baustein DCF77
Beitrag von: gravieren am 30. November 2009, 19:09:01
Hi

Eingelesen wird 1x pro Zyklus.

Ausser, du verwendest    "PEW"   --> Direkt von der Baugruppe lesen.






Lese im OB35 den Baustein mit   

L PEW  100   // Direkt von der Eingangsbaugruppe lesen
T MW 100


Dann erfolgt das z.b. alle 10 ms
Titel: Re:Wie Zykluszeitabhängig ist der Baustein DCF77
Beitrag von: oandree am 30. November 2009, 22:45:44
Hallo gravieren,

danke für deine Tipps, jetzt bekomme ich auch Werte vom DCF77 Modul. Mit 10ms Weckalarm bekam ich ab und an einen OB-Anforderungsfehler,
mit 20ms läuft der DCF77 super, mit 30ms kommt nur ab und an ein sync Signal aus dem DCF77 Modul. Der Einfluß des Weckalarms auf die
Zykluszeit ist recht heftig:

Weckalarm    10ms   20ms
<Zyk      194ms   135ms
>Zyk      278ms   141ms
akt Zyk      200ms   183ms

Vielen Dank für Deine Hilfe
Andree
Titel: Re:Wie Zykluszeitabhängig ist der Baustein DCF77
Beitrag von: hugo am 01. Dezember 2009, 02:18:04
der dcf77 baustein muss pulsbreitenunterschiede dekodieren, das kann er nur wenn er entsprechend oft aufgerufen wird.
die empfohlene zykluszeit für den dcf77 baustein ist 20ms oder besser.