Ich versuche gerade, mir aus den Datalogger-Bausteinen eine für mich passende Lösung zu basteln.
Meine Gewohnheit
Es gab für SAIA PCD und PG5-Programmierumgebung eine zusätzliche Library mit Serie von Datenblöcken und Zubehörbausteinen, die es emöglichten, Daten mit voreingestelltem Takt (oder bei Änderung) auf der PCD zu speichern. Damit speicherte ich dann wenige bis viele zig verschiedene Messwerte (und ähnliches) jeweils in einem zugehörigen Datenblock mit ca. 1000 Messwerten, für mich in der Gebäudetechnik reicht eigentlich stets 5x Speichern je Stunde. Jeder Datenblock war eine Art Endlos-Ringspeicher, in dem dann die letzten tausend Werte zum Datenpunkt (Temperaturfühler, Ventilstellung, ...) bei Bedarf zum Abruf zur Verfügung standen. Einige Kunden speicherten das regelmäßig als Qualitätsnachweis ab (Siebdruckerei braucht konstante Temperatur ...), oder aber die Daten Standen bei einem Problem für einen ausreichenden Zeitraum vor der Störung zur Verfügung, um nachvollziehen zu können, was da falsch gelaufen ist. Auslesen der DB war entweder über die Programmierumgebung oder aber auch mittels eines EXCEL Dokuments mit geeigneten Matrixen, die dann mittels der CGI-Befehle in den Zellen alle DB in einem Rutsch über RS-485 oder Modem die Daten auslasen. Schnell noch nach Datum/Uhrzeit sortieren, Copy/Paste in ein vorbereitetes anderes Dokument, und schon stehen "Schreiberlinien" und sonstige Auswertungen zur Verfügung. Diese Lösung war für mich ideal, nun versuche ich sie nachzubilden. An irgendwelche Konflikte bei schreib, Lese, Löschzugriffen kann ich mich nicht erinnern.
Mein Ansatz
Ich habe das Beispiel aus der Library übernommen und mit PCWORX Express 6.30.1202 Hotfix 1 auf Phoenix ILC 131 ETH Firmware Version 4.30.07 problemlos zum Laufen gebracht. Es wurden 60 CSV-Dateien im SPS-datenspeicher erzeugt, die reihum immer wieder neu beschrieben werden: Da sich der Dateiname nach ablauf einer Minute ändert, wird dann der nächste Datensatz in eine Neue Datei mit anderer Stundenminute vorn im Dateinamen geschreiben. Wenn die Datei schon besteht, wird die alte anscheinend gelöscht und durch eine neue mit den Daten der Jetztzeit ersetzt.
Da ich wie gesagt eher viele Messwerte je Messung brauche habe ich mal 2562 Messungen * 5 Reals (< 200, 2 Nachkommastellen, eigentlich brauche ich nur eine) durchlaufen lassen, ergab ein CSV 131 kB, wenn ich ½ MB Dateigröße akzeptiere sollte ich also mit typisch 30 Messwerten eine Woche speichern können.
Jetzt probier' ich mal die Email-Funktion, da sich alle meine Anlagen bei Störungen mit Emails Melden ist der Kommunikationsweg schon mal gegeben, dann bekommt der Kunde auch noch einen wöchentlichen Nachweis.
Derzeitige Unklarheiten
a) Den Absatz "„RETAIN_DATA" zu "DLOG_STORE_FILE_CSV" habe ich nicht verstanden. Wo ist die Struktur definiert?
Gruß
Rainer